WS 4: Ringen um den Sinn der Angst – Das systemische Denken in der Angsttherapie
Ort: Haus Sonnental, D-66798 Wallerfangen
Das systemische Denken in der Angstbehandlung befasst sich nicht mit dem Erleben der Angst, sucht nicht nach Ursachen des störenden Gefühls, versucht nicht das Erleben in den Krankheitskatalog einzuordnen, sondern schaut auf die Dynamik der Interaktionssysteme, der psychischen Systeme, der Kommunikationssysteme. Es geht davon aus, dass in jedem der Systeme das Angsterleben einen Sinn hat. Dieser Sinn hält das störende Gefühl am Leben, lässt die Wiederholungen zu und das entstandene Problemsystem dreht sich weiter im Kreis. Wenn es dann in dem Therapieprozess gelingt, den bisherigen Sinn des Angsterlebens in dem Problemsystem aufzulösen, verliert das Angsterleben seine störende Wirkung.
In dem therapeutischen Vorgehen geht es um die Dekonstruktion aller problemschaffenden Bedeutungen, was von dem Therapeuten viel Kreativität in seinem systemischen Denken abverlangt. Am ersten Tag des Seminars erfolgt eine theoretische Einführung in das systemische Verständnis der Angst als Problem und in die theoretischen Grundlagen der Angsttherapie. In den zwei weiteren Tagen wird eine Vorgehensweise vorgestellt, die über 10 Schritte geht. Dabei werden wir uns mit dem Üben von dekonstruierenden Gesprächen in Rollenspielen, mit der Diskussion der konkreten Vorgehensweise und mit weiteren Anwendungsmöglichkeiten befassen.
Leitung | Kurt Hahn |
Umfang | 3 Tage |
Teilnehmer*innenzahl | 12 – 14 |
Ort | Haus Sonnental D-66798 Wallerfangen |
Gebühr | 345,- € |
Termine | 24.06. – 26.06.2021 (jeweils 10:00 Uhr – 18:00 Uhr) |
Hinweis | Es werden 24 Ausbildungsstunden bescheinigt. |